Häufig gestellte Fragen und Antworten
zur Parodontologie
Was sind die ersten Anzeichen einer Parodontalerkrankung?
Erste Anzeichen einer parodontalen Erkrankung sind rotes, geschwollenes Zahnfleisch, Zahnfleischbluten, Zahnfleischrückgang, Schmerzen an Zähnen und Zahnfleisch, gelockerte Zähne, schlechter Geschmack im Mund und Mundgeruch.
Was verursacht eine Parodontalerkrankung?
Parodontalerkrankungen werden in der Regel von Bakterien verursacht, sie sich zwischen Zahn und Zahnfleisch einnisten und eine Entzündung verursachen. Bestehende systemische Erkrankungen (z. B. Diabetes) oder Stress oder mangelhafte Mundhygiene können den Krankheitsverlauf ebenfalls beeinflussen.
Ich habe immer wieder Zahnfleischbluten, ist das normal?
Zahnfleischbluten kann ein Anzeichen einer parodontalen Erkrankung sein. Bei regelmäßigem Auftreten (z. B. beim Zähneputzen) sollten Sie unbedingt Ihren Zahnarzt aufsuchen.
Kann jeder Zahn erhalten werden?
Rechtzeitig erkannt, kann das Fortschreiten der Parodontalerkrankung und der Verlust eines oder mehrerer Zähne in den meisten Fällen verhindert werden. Ist ein Zahn bereits so stark geschädigt, dass er nicht mehr erhalten werden kann, ist die Entfernung oftmals die einzige Möglichkeit.
Muss ich als Patient etwas anders machen, um keinen Rückfall zu bekommen?
Konsequente Mundhygiene ist das A und O. Ihr Zahnarzt gibt Ihnen gerne Auskunft, ob Sie weitere „Regeln“ beachten müssen, z. B. Rauchen einschränken oder aufgeben.
Ist die Behandlung mit Schmelzmatrixproteinen einmalig?
Die einmalige Anwendung von Schmelzmatrixproteinen ist im Normalfall ausreichend. Der regenerative Prozess, der durch die Schmelzmatrixproteine angeregt wird, setzt sich über einen längeren Zeitraum – oftmals über mehr als ein Jahr – fort.
Wie hoch sind die Erfolgsaussichten auf die nächsten Jahre gesehen?
Aktuelle Ergebnisse von Untersuchungen haben aufgezeigt, dass die mit Hilfe der Schmelzmatrixproteine wieder aufgebauten Gewebe nach 5
Jahren stabil waren.
Gibt es Wechselwirkungen zwischen einer Parodontalerkrankung und anderen Erkrankungen?
Wechselwirkungen gibt es bei unter anderem bei Diabetes mellitus, hier ist ein schlecht eingestellter Blutzuckerspiegel ist ein Risikofaktor. Zahnkaries, Stress oder eine allgemeine Abwehrschwäche können ebenfalls das Entstehen einer Parodontitis begünstigen. Die Parodontitis steht als Risikofaktor für Herzerkrankungen, der vorzeitigen Geburt von untergewichtigen Kindern und Arthritis in Betracht. Auch durch die Hormonumstellung während der Schwangerschaft kann eine Parodontalerkrankung entstehen.
Welche Folgen hat eine unbehandelte Parodontalerkrankung?
Im schlimmsten Fall führt eine nicht behandelte Parodontalerkrankung zum Verlust des oder der erkrankten Zähne.
Ist eine Parodontalerkrankung ansteckend?
Ja, eine Parodontitis kann übertragen werden, z.B. bei der Benutzung derselben Zahnbürste, desselben Essbestecks oder auch durch das Befeuchten eines Babysaugers (Schnuller).
Kann eine Parodontalerkrankung selbst behandelt werden?
Die Gingivitis kann durch verbesserte und konsequente Mundhygiene selbst behandelt werden. Bei beständigen Zahnfleischproblemen sollte unbedingt ein Zahnarzt aufgesucht werden.
Wie lange dauert eine Parodontalbehandlung?
Die aktive Phase einer Parodontalbehandlung kann, je nachdem wie weit fortgeschritten sie ist, mehrere Monate dauern. Eine Parodontalerkrankung kann immer wieder neu auftreten, weshalb eine gewissenhafte Mundhygiene und regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt unabdingbar sind – besonders bei Patienten, die bereits eine Parodontalerkrankung hatten.
Wie hoch sind die Behandlungskosten?
Die Behandlungskosten sind abhängig von den Behandlungsschritten, den erkrankten Zähnen und variieren demnach von Patient zu Patient. Vor Beginn der Behandlung erstellt der Behandler einen so genannten Heil- und Kostenplan, auf dem die Kosten aufgeführt sind. Es wird ebenfalls ersichtlich, welche Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden und welche als Zusatzleistungen selbst getragen werden müssen.